Abgeschlossene Projekte
URGENT

Urban Resilience and Adaptation for India and Mongolia:
curricula, capacity, ICT and stakeholder collaboration to support green & blue infrastructure and nature-based solutions
Projektlaufzeit: 2021 bis 30.06.2024
URGENT zielt darauf ab, grüne und blaue Infrastrukturen und naturbasierte Lösungen (GBI & NBS) für widerstandsfähige, klimafreundliche und lebenswerte Städte in Indien und der Mongolei (Partnerländer – PLs) durch eine ICT-gestützte Hochschulausbildung zu fördern, die mit den Arbeitsmärkten und weiteren Interessengruppen verbunden ist. Dieses übergreifende Ziel wird durch die folgenden Punkte erreicht:
-
Verbesserung der GBI- und NBS-relevanten BSc-, MSc- und PhD-Programme an den Partnereinrichtungen, um sie endnutzerorientiert und politisch relevant zu machen. Ein Pool von URGENT e-Kursen wird auf die Bildungsbedürfnisse von Lernenden aus den Bereichen Wissenschaft, Technik und Planung zugeschnitten (154 ECTS an neuen und aktualisierten Themen, die über e-Learning offen zugänglich sind). Ein URGENT-Forschungsrahmen wird international und politisch relevante Forschungsthemen, -fragen und -methodologievorschläge umreißen.
-
Entwicklung einer kollaborativen URGENT-Lernplattform und Online-Schulungsdiensten der neuen Generation zur qualitativen Verbesserung des Bildungsprozesses und zur Unterstützung des akademischen Arbeitsablaufs zwischen Universitäten und Interessengruppen (URBAN_learn).
-
Schaffung nachhaltiger Feedback-Mechanismen für Endnutzer, um anpassungsfähige und praxisrelevante Lehrinhalte, Möglichkeiten der Wissens-Koproduktion und Unterstützung von Interessenvertretern für die Kursentwicklung und Lehre nach dem Projekt zu gewährleisten. Die interaktiven URGENT-Stakeholder-Plattformen (SIPs) in Partnerländern werden Vertreter praxisorientierter Gemeinschaften zusammenbringen, die sich mit GBI- und NBS-Themen befassen. SIPs werden Plattformen für die Wissenschaft sein, um innovative Ideen und Zukunftsvisionen zu verbreiten und die evidenzbasierte Führung zu informieren, während die Praxispartner ihre Erfahrungen einbringen, Lehrpläne überprüfen, an Qualitätssicherungsmechanismen teilnehmen und den Einstieg der Absolventen in den Beruf unterstützen.
- Entwicklung von Kapazitäten für die akademische Mobilität, die gemeinsame Nutzung von Versuchsanlagen und die gemeinsame Forschung von Partnerländern und darüber hinaus. Die URGENT-Partner werden ihre Beziehungen durch Rahmenvereinbarungen institutionalisieren und Regeln für physische und virtuelle Mobilität, gemeinsame Forschung und Betreuung von Abschlussarbeiten sowie die gemeinsame Nutzung von Forschungs- und Versuchseinrichtungen aufstellen.
Im Rahmen des Projektes hat die Martin-Luther Universität Halle-Wittenberg zu konkreten Arbeitspaketen beigetragen, darunter die Organisation und Durchführung eines Fortbildungstraining zu Informations-and-Communications Technology (ICT), die Teilnahme an einer Vielzahl von Online und Offline Workshops, die Implementierung einer Stakeholder Interactive Platform, der Konzipierung und Durchführung von interaktiven Trainings, der Teilnahme an wissenschaftlichen Konferenzen im Rahmen des Projektes, sowie der Betreuung und Bewertung von neu konzipierten Studienmodulen und Vorlesungsinhalten in Indien und der Mongolei.
Finanzierung: Erasmus+ Programme for Capacity Building in the Field of Higher Education Action
Teilnehmer:
- UNIVERSTY OF BREMEN – UBREMEN – COORDINATOR
- NATIONAL UNIVERSITY OF MONGOLIA – NMU
- KHOVD STATE UNIVERSITY
- MONGOLIAN UNIVERSITY OF LIFE SCIENCES
- URBAN PLANNING AND RESEARCH INSTITUTE
- NATIONAL GARDEN PARK
- JAWAHARLAL NEHRU UNIVERSITY
- NIRMA UNIVERSITY – NIRMA UNIVERSITY
- PONDICHERRY UNIVERSITY
- NATIONAL INSTITUTE OF URBAN AFFAIRS
- GUJARAT INTERNATIONAL FINANCE TEC-CITY COMPANY LIMITED
- SHER-E-KASHMIR UNIVERSITY OF AGRICULTURAL SCIENCES AND TECHNOLOGY OF KASHMIR – SKUAST
- MARTIN-LUTHER-UNIVERSITY OF HALLE-WITTENBERG – MLU
- EESTI MAAÜLIKOOL – ESTONIAN UNIVERSITY OF LIFE SCIENCES – EMU
- UNIVERSITA DEGLI STUDI DI CATANIA – UNICT
Ansprechpartner: Arjan de Groot (arjan-steven.de-groot@geo.uni-halle.de)
The European Commission’s support for the production of this publication does not constitute an endorsement of the contents, which reflect the views only of the authors, and the Commission cannot be held responsible for any use which may be made of the information contained therein.
FAKTENCHECK ARTENVIELFALT

Faktencheck Artenvielfalt – ein nationales Assessment
Faktencheck Artenvielfalt – ein nationales Assessment: Analyse des State of Art und der Entwicklungs-potenziale sowie von Erfolgsbeispielen der Wiederherstellung, Bewahrung und Erhöhung der Artenvielfalt auf nationaler Ebene.
Projektlaufzeit: April 2021 bis März 2024
- Teilprojekt 6: Faktencheck-Transformationspotentiale (FA-FEdA). Faktencheck Artenvielfalt (Forschungsinitiative für den Erhalt der Artenvielfalt – Vorstudie, BMBF): Analyse des State of Art und der Entwicklungspotenziale sowie von Erfolgsbeispielen der Wiederherstellung, Bewahrung und Erhöhung der Artenvielfalt auf nationaler Ebene.
- Ziel ist die Erarbeitung eines Nationalen Assessments für Deutschland. Das Teilprojekt an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg koordiniert die Kapitelgruppe „Transformationspotenziale im sozio-ökonomischen Kontext“.
Partner
- Universität Leipzig (Koordination)
- Philipps-Universität Marburg
- Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung GmbH
- Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
- Julius-Maximilians-Universität Würzburg
- Universität Duisburg-Essen
- Helmholtz-Institut für Funktionelle Marine Biodiversität an der Universität Oldenburg
- Humboldt-Universität zu Berlin
- Johann Heinrich von Thünen-Institut
- Universität Leipzig, iDiv
- Mehring, M., Brietzke, A. S., Kleemann, J., Knauß, S., Poßer, C., Schreiner, V., Wittmer, H., Albert, C., Fürst, C., Grunewald, K., Kolkmann, M., Lettenmaier, L., Sanders, T. G. M., Schleyer, C., Settele, J., Straka, T. M., & Hauck, J. (2024). Multiple ways to bend the curve of biodiversity loss: An analytical framework to support transformative change. People and Nature, 00, 1–15. https://doi.org/10.1002/pan3.10690
- Christian Wirth, Helge Bruelheide, Nina Farwig, Jori Maylin Marx, Josef Settele (Hrsg.), Faktencheck Artenvielfalt. Bestandsaufnahme und Perspektiven für den Erhalt der biologischen Vielfalt in Deutschland.
oekom-Verlag, 2024. ISBN: 978-3-98726-095-7 DOI: https://doi.org/10.14512/9783987263361 - Christian Wirth, Helge Bruelheide, Nina Farwig, Jori Maylin Marx, Josef Settele (Hrsg.), Faktencheck Artenvielfalt. Bestandsaufnahme und Perspektiven für den Erhalt der biologischen Vielfalt in Deutschland. Zusammenfassung für die gesellschaftliche Entscheidungsfindung. oekom-Verlag, 2024. ISBN: 978-3-98726-096-4 DOI: https://doi.org/10.14512/9783987263378
MIGRAWARE

Rural-urban and cross-border Migration in West-Africa – an integrated assessment framework of drivers, processes and sustainable Responses
MIGRAWARE: Rural-urban and cross-border MIGRAtion in West-Africa – an integrated assessment framework of drivers, processes and sustainable REsponses.
Projektlaufzeit: Dezember 2020 bis Dezember 2024
- The goal of MIGRAWARE is to deliver a scientific-technological framework for assessing the processes, drivers and factors of rural-urban and cross-border migration in West Africa. MIGRAWARE will suggest governance instruments suitable to alleviate migration needs, improve local livelihoods and sustain human-environmental interactions. The project intends to reveal the typical pathways and (hi)stories of migration that include the movement from poor hinterlands to urban conglomerations and other places so that governance instruments can be tailored for the local, national and intergovernmental (cross-boundary) level.
Partner
- University of Cape Coast
- University Nazi Boni
- CoKnow Consulting
- PiSolution GmbH
- Federal University of Technology Minna
- Julius-Maximilian University Würzburg
- Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt
- CSIR Savanna Agricultural Research Institute
- Hen Mpoano
- West African Science Service Center for Climate Change and Adapted Land-Use
RENATUR

Improving regional policies to better protect the natural heritage of peri-urban open spaces.
RENATUR: Improving regional policies to better protect the natural heritage of peri-urban open spaces.
Projektlaufzeit: 01. August 2019 bis 31. Juli 2023
- Peri-urbane Landschaften befinden sich an den äußeren Bereichen von Städten, häufig außerhalb ihrer Verwaltungsgrenzen. Bebauungsflächen wie Neubaugebiete, Freizeit- und Gewerbeflächen, kommunale Infrastruktur sowie stadtnahe Freiflächen wie Grünflächen, Brachflächen oder landwirtschaftliche Flächen finden sich hier.
- Aufgrund der zunehmenden Urbanisierung und Investitionen nehmen die stadtnahen Freiflächen ab. Mit dem Rückgang geht das Naturerbe dieser Freiflächen, die Artenvielfalt und die Erholungsleistungen verloren.
- Ziel des Projekts RENATUR ist es, auf die Bedeutung der Freiflächen in der urbanen-ländlichen Übergangszone aufmerksam zu machen, um sie zu bewahren. Zu diesem Zweck wurden Modellregionen ausgewählt, die ein großes Interesse an der Förderung und dem Schutz des Naturerbes der stadtnahen Freiräume in der Planungspraxis haben.
Partner
- Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Deutschland),
- Flämische Landagentur (Belgien)
- BSC, Business Support Centre, Ltd., Kranj (Slowakei)
- Hajdú-Bihar Kreisverwaltung (Ungarn)
- Ministerium für Landesentwicklung und Verkehr des Landes Sachsen-Anhalt (Deutschland)
- Universität des Baskenlandes (Spaien)
- Masowien Entwicklungsagentur (Polen)
R4SES

Research, innovation and graduation for socio-ecological systems in motion.
R4SES: Research, innovation and graduation for socio-ecological systems in motion.
Projektlaufzeit: September 2020 bis Oktober 2021
- The Asia-Pacific Research Area (APRA) is the third largest research and education area in the world next to Europe and North America, and its importance is rapidly growing. The Federal Ministry of Education and Research (BMBF) has been funding projects that focus on conceptual and preparatory measures of German universities to establish joint research presences with top research facilities in APRA. The aim of the program is to support particularly the networking between German universities and APRA countries and joint contribution to boosting the innovation systems both in Germany and the partner countries for their mutual benefit. As an APRA funding project, the R4SES has a goal to develop sustainable cooperation with leading institutions in APRA countries with the thematic focus on research, innovation and education for societies in transition.
PLEASE-SES

Implementing Landscape Ecology for Improved Sustainability and Societal Equity of Social-Ecological Systems in Sub-Saharan Africa.
PLEASE-SES: ImPlementing Landscape Ecology for Improved SustAinability and Societal Equity of Social-Ecological Systems in Sub-Saharan Africa.
Projektlaufzeit: Juli 2020 bis Juni 2022
- Our suggestion of the summer school series is born from prevailing cooperation in building the Afri-can Chapter of the International Association of Landscape Ecology and outcomes of the WASCAL / SASSCAL (West- / South-African Science Service Centers for Climate Change and Adapted Land Use), Biomass and EU-Africa cooperation (LEAP-Agri). These initiatives enabled to build rich knowledge and cooperation, but did not yet address how to incorporate Landscape Ecological Principles as a key concept for achieving the UN Sustainable Development Goals in the training and curriculum devel-opment of the next generation of scientists in Africa.
DREAMS

Developing Resilient African cities and their urban environment facing the provision of essential urban SDGs
DREAMS: Developing REsilient African cities and their urban environMent facing the provision of essential urban SDGs. Development an integrated approach for participatory scenario development that anticipates the future development of informal settlements in African cities (Ghana, Uganda, South Africa).
Projektlaufzeit: Mai 2021 bis April 2023
- Our transdisciplinary research project seeks to create new sustainability pathways for African cities and contribute to building partnerships for achieving the UN SDGs, and address this through a strong, cross-continental partnership (SDG 17). We partner up with researchers from Africa, Germany and US and combine expertise from natural and social sciences who bring in experience on urban planning processes and methods that embrace Charettes as a key participatory approach for addressing particular local hotspots, where the cooperation between communities and planners is particularly needed. We include also experiences how to connect planning with actions through integrated urban development concepts that support prioritizing spatially and thematically where and how to overcome key problems in existing and developing informal settlements. DREAMS aims also at developing an integrated approach for participatory scenario modelling, impact assessment and integrated strategic urban planning.
ECU-MAES

A National Ecosystem Services Assessment and Mapping for the status and future development of ecosystem services and biodiversity – a fast track study in Ecuador.
ECU-MAES: A National Ecosystem Services Assessment and Mapping for the status and future development of ecosystem services and biodiversity – a fast track study in Ecuador.
Projektlaufzeit: 01. Oktober 2019 bis 31. Dezember 2021
- Ecuador hat eine hohe Artenvielfalt und viele endemische Arten. Allerdings fand in Ecuador in den letzten 30 Jahren eine starke Entwaldung und ein Rückgang von Habitaten statt, so dass die Biodiversität und die Bereitstellung von Ökosystemleistungen kontinuierlich abnehmen. Derzeit gibt es nur sporadische empirische Studien zum Schutz der biologischen Vielfalt, die nur vereinzelt Aufschluss über die anhaltenden Verluste an Biodiversität und Ökosystemleistungen in Ecuador geben.
- Das Projektziel ist die Kartierung und Bewertung der Kapazitäten von Ökosystemen zur Bereitstellung die regulierenden, versorgenden und kulturellen Ökosystemleistungen unter Änderungen in Klima und Landnutzung. Die Studie soll als Anlass für die tiefergehende Forschung und Kooperation mit ecuadorianischen Forschungsinstituten genommen werden. Kooperationspartner ist die Universidad Regional Amazónica (IKIAM).
- Das Projekt wird vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) aus Mitteln der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) gefördert.
SESASA

A Social-Ecological System Approach towards a Sustainable Intensification of Agricultural Production in Sub-Saharan Africa.
SESASA: A Social-Ecological System Approach towards a Sustainable Intensification of Agricultural Production in Sub-Saharan Africa.
Projelaufzeit: September 2018 bis August 2021
- A Social-Ecological System Approach towards a Sustainable Intensification of Agricultural Production in Sub-Saharan Africa (SESASA) Agricultural production in Ghana and Burkina Faso is the main livelihood activity, contributing to regional economic activity. However, farming mismanagement has led to huge biodiversity and land degradation. The characterization of cropping practices and livestock systems is essential to propose sustainable management strategies. By linking farmer responses to social, economic and climate changes at local scale with policy instruments at national scale, SESASA aims at developing a modelling approach to assess land-use land-cover management scenarios. The vision of the project is to explore social-ecological interactions across different spatio-temporal scales and how conflicts between farming activities and livestock production can be harmonized. A model ensemble will be applied to identify multiple human-nature drivers, their impact on agricultural linked with local knowledge and stakeholder perception.
FLORA

Flourishing Landscapes – an integrated policy and governance assessment of the interactions and change opportunities at land use and landscape level for the conservation and restoration of biodiversity
FLORA: FLOuRishing LAndscapes – an integrated policy and governance assessment of the interactions and change opportunities at land use and landscape level for the conservation and restoration of biodiversity
Projektlaufzeit: Phase I September 2020 bis August 2021
- FLORA (Phase I) wird beantragt, um ein inter- und transdisziplinäres Konsortium sowie einen Wissenschafts- und Praxisbeirat aufzubauen, der in einer zu beantragenden Folgephase an der Analyse und Weiterentwicklung von Politikinstrumenten und Governanceoptionen arbeitet, die zum Erhalt sowie zur Wiederherstellung der Biodiversität beitragen. Das Vorhaben bezieht sich auf Themenfeld A „Politikinstrumente und -ansätze, sowie Governancestrukturen zur Erhaltung, Sicherstellung und Förderung von biologischer Vielfalt“ der Ausschreibung. Eine Besonderheit ist die Kombination von Vertretern aus Forschung und Praxis im Bereich der Raumordnung und -planung sowie aus dem Bereich der Landnutzung (Land- und Forstwirtschaft).
- Ziel ist es, synergetische Kombinationen aus Politikinstrumenten (rechtliche & administrative Regelungen) und Governanceoptionen mit normierendem oder finanziellem Einfluss auf die Art und Intensität der Landnutzung (Zertifizierung, Labels, Zusammenschlüsse Ökolandbau, Förderprogramme und ggf. nichtstaatliche Förderungsmaßnahmen) abzuleiten.
Partner
- Umweltministerium Sachsen-Anhalt
- Ministerium für Landesentwicklung und Verkehr des Landes Sachsen-Anhalt
- Akademie für Raumentwicklung in der Leibniz-Gemeinschaft
- PiSolution GmbH
- CoKnow Consulting
INLAND

INLAND: Innovative nachhaltige Umweltplanung für periurbane Landschaften
Förderprogramm „Integration der Region Mittelost- und Südosteuropa in den Europäischen Forschungsraum“ (Bridge2ERA)
Gesamtziel des Vorhabens:
Bislang adressieren politische Instrumente die Entwicklung der periurbane Landschaften (PUL) nur unzulänglich, was informelle Siedlungsgebiete und die Degradierung natürlicher Ökosysteme zur Folge hat. Letzten Endes verlieren die PUL ihre Fähigkeit, zum Schutz der Artenvielfalt und dem Angebot von Ökosystemleistungen (ÖSL) beizutragen. Viele Regionen in mittel- und osteuropäischen Ländern sind von starker, nicht nachhaltiger Urbanisierung be-troffen.
Projektlaufzeit: 01. Mai 2019 bis 31. Oktober 2020
INLAND zielt darauf ab, (i) die Forschungs- und Innovationssysteme in den mittel- und osteuropäischen Ländern zu stärken, (ii) die Wissenschaft mit politischen und anderen gesellschaftlichen Akteuren zu vernetzen und (iii) deren Integration in europäische Forschungsprogramme zu fördern, damit sie ihr Forschungs- und Innovationspotenzial ausschöpfen und ausweiten können. Gemeinsam mit den Teilnehmern und als Grundlage für einen gemeinsamen Projektantrag adressiert INLAND folgende Fragestellungen:
- Wie sind die PUL zu definieren und abzugrenzen?
- Wer sind die Planungsakteure und Interessenvertreter in PUL und wie können sie erreicht und involviert werden?
- Welche Planungsansätze gibt es für eine nachhaltige Entwicklung von PUL?
- Welche Arten von sozio-kulturellen Faktoren beeinflussen den Erfolg oder das Scheitern der Planungsan-sätze für PUL?
INTERact

INTERact: INTEgrated Landscape Assessment for Sustainable Resource Management
In the past 25 years, political upheavals in Central and East Europe as well as Southeast Europe (CEE-SEE) have led to significant landscape changes. Ethnic, religious and economic conflicts shape landscape pattern, which manifests itself in abandoned agricultural areas or increasing urbanization. Applying integrated spatial planning in CEE-SEE countries need to extend cross-border approaches by intercultural methods and new communication technologies.
Against this backdrop, INTERact addresses the question how to combine the ecological and social system for a sustainable development of neighbouring regions. For this purpose, the project aims at building a consortium in order to address following challenges:
- How to involve different research institutes and regional stakeholders for an integrated analysis?
- How do cultural, political and societal changes affect the landscape pattern?
- How to develop strategies in spatial planning for a sustainable resource management?
Due to the partnership between INTERact and the European Land-Use Institute (www.eli-web.com), already existing cooperation in CEE-SEE countries can be used and subsequently expanded. The outcome of phase one is to establish a motivated consortium, while in the second phase international cooperation will be set up to elaborate project proposals.
SERVICES

SERVICES:Social-ecological research and technological innovations for improved integration of cultural ecosystem services in participatory planning process
Projektlaufzeit: Januar 2017 bis Dezember 2018
Cultural ecosystem services contribute to a sustainable development of cultural landscapes. Conserving European natural as well as cultural heritage is essential to provide proper habitats for flagship species (wolf, lynx or bear). However, ecosystem services in spatial planning have often been associated to natural experiences, based on floristic or topographical criteria, while the experience of wildlife observation is more a recently upcoming topic.
SERVICES addresses the following challenges:
- How to integrate species-specific behaviours in spatial planning to control habitat functions?
- How do new modelling approaches improve the participatory planning process at the interface between the ecosystem and land system?
- How to involve various research institutes, regional stakeholders and local inhabitants?
Cross-border cooperation among countries (e.g. Poland or Romania), which host potential donors of wildlife population are quite important for the (re-) settlement of flagship species. The main goal of SERVICES will be to strengthen the research focus as well as to publish the outcomes in a synthesis paper. Furthermore, the consortium applies for one or more international research funding programs.
INIDKATOREN ZUR ABSCHÄTZUNG VON VULNERABILITÄT UND BEWÄLTIGUNGSPOTENZIALEN

Projektlaufzeit: 3 Jahre (bis Juli 2009)
Ziel des F+E-Vorhabens „Indikatoren zur Abschätzung von Vulnerabilität und Bewältigungspotenzialen am Beispiel wasserbezogener Naturgefahren in urbanen Räumen“ ist die Entwicklung von Indikatoren zur Abschätzung, Messung und Beurteilung der Verwundbarkeit (Vulnerabilität) sowie zur Abschätzung der Bewältigungspotenziale von Gesellschaft, Wirtschaft und Umwelt gegenüber wasserbezogenen Naturgefahren – insbesondere Hochwasser. Neben der Entwicklung der Indikatoren steht im Rahmen des Projektes auch deren Nutzung (Funktionen und Anwendungsbereiche) im Fokus der Untersuchung, d.h. es wird analysiert werden, inwieweit die jeweiligen Indikatoren zur Verwundbarkeit und zu Bewältigungspotenzialen im Rahmen der Notfallvorsorge, der Bauleitplanung und Regionalplanung nutzbar sind.
Durch die enge Kooperation mit der Hochwasserschutzzentrale in Köln, der Stadtverwaltung Köln und des Umweltamtes der Landeshauptstadt Dresden ist es möglich, entsprechende Vorschläge aus der Wissenschaft in der Praxis zu diskutieren und zu testen. Das zentrale Produkt der Studie sind Empfehlungen in Form eines Leitfadens zur Messung und Bewertung der Verwundbarkeit auf kommunaler Ebene, die nicht nur für Städte mit bereits ausgeprägten Kapazitäten wie Köln und seiner Hochwasserschutzzentrale, sondern auch für andere kleine und mittlere Kommunen und Städte nutzbar sind. Diese Empfehlungen umfassen die Dokumentation der an den Fallbeispielen (Köln und Dresden) getesteten Methoden und die Darstellung von Handlungsmöglichkeiten zur Minderung spezifischer Verwundbarkeiten.
Das Fördervolumen seitens des Bundesministeriums für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) beträgt rund 400.000 Euro.
Partner:
- der United Nations University, Institute for Environment and Human Security (UNU-EHS)
- dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)
- der Hochwasserschutzzentrale Köln
- der Stadt Köln
- dem Umweltamt Dresden
Mitarbeiter*innen:
- Birkmann, Jörn, Dr. (UNU-EHS)
- Luttermann, Heike (UNU-EHS)
- Kox, Thomas (UNU-EHS)
- Krings, Susanne (UNU-EHS)
- Vollmer, Maike (UNU-EHS)
- Welle, Torsten (UNU-EHS)
- Wolfertz, Jan (UNU-EHS)
- Kühling, Wilfried, Prof. Dr. (MLU)
- Meisel, Kathleen (MLU)
- Dech, Stefan, Prof. Dr. (DLR)
- Gähler, Monika, Dr. (DLR)
- Roth, Achim, Dr. (DLR)
- Taubenböck, Hannes Dr. (DLR)
- Voigt, Stefan, Dr. (DLR)
- Wurm, Michael (DLR)
- Zwenzner, Hendrik (DLR)
- Schieritz, Antje (für Praxispartner Stadt Dresden)
- Wöllecke, Britta, Dr. (für Praxispartner Stadt Köln)
REGIONAL GOVERNANCE

Foto: www.pixelquelle.de (Zugriff: 10.10.2006)
Regional governance – Generierung regionaler Wirtschaftsnetze im Bereich der Biomassenutzung
Der Begriff der regional governance hat durch die Auswirkungen der Globalisierung, der EU-Integration und der (Wieder)entdeckung der Region an Bedeutung gewonnen. Im Bereich der regional governance erforschen wir die Bedeutung bzw. begleiten die Entwicklung netzwerkartiger Kooperationen zwischen Akteuren des öffentlichen, privatwirtschaftlichen und zivilgesellschaftlichen Bereichs, welche die Entwicklung regionalen Gemeinwohls zum Ziel haben. Der Fokus der Betrachtung liegt dabei u.a. auf der Generierung regionaler Wirtschaftsnetze im Bereich der Etablierung und Nutzung regenerativer Energieträger.
Im Rahmen des EU-Projektes AREE (Antizipative Regionalentwicklung Elbe-Elster-Kreis) wird der Themenbereich einer nachhaltigen Biomasseproduktion und -nutzung im Kontext der Entwicklung der Energie- und Wasserwirtschaft untersucht. Es werden Interviews mit derzeitigen und potenziellen Akteuren geführt und thematische Workshops veranstaltet.
Ziel ist es, Akteursnetzwerke und regionale Wirtschaftsketten der nachhaltigen Produktion, Verwendung und Nutzung von Biomasse aufzubauen, das Potenzial von Modell- und Pilotprojekten auszuloten sowie erste Handlungsfelder und perspektivische Entwicklungsszenarien in Form eines Handlungsleitfadens „Biomasse im ökologisch-ökonomischen Raum – Akteure, Entscheidungsgrundlagen und Entwicklungsperspektiven im Elbe-Elster-Kreis“ darzustellen.
Bearbeitung:
- Dipl.-Ing. Marco Bünger
- Dr.-Ing. Anja Steglich
- Projektleitung: Energiepark Lausitz mbH EEpL
WERTVERLUSTANALYSE BEI FLUGLÄRM

Germanwings in Schönefeld.
Foto: Günter Wicker (Photur) / Berliner Flughäfen
Entwicklung einer Bewertungsmethode zur großflächigen Ermittlung fluglärmbedingter Wertverluste bei Wohneigentum
Durch die Untersuchung wird die Frage beantwortet, in welcher Größenordnung Wertverluste beim Grund- und Gebäudeeigentum insgesamt durch Planung und Betrieb eines Großflughafens bereits eingetreten sind bzw. noch eintreten werden. Um die planungs- und vorhabenbedingten Wertänderungen in angemessener Dimension ermitteln zu können, wird von den tatsächlichen Qualitätsmerkmalen betroffener Grundstücke und Ortslagen ausgegangen, da an Hand von Vergleichswerten eine räumlich konkrete Einschätzung der durch Fluglärm beeinflussten und nicht durch Fluglärm beeinflussten Bodenwerte vorgenommen werden kann. Tragende Grundlage für alle Bewertungen ist eine verlässliche Definition des fachlich und rechtlich gebotenen Schutzanspruchs vor Lärm, was auch im Hinblick auf die Tiefe eines Eingriffs in das Grundeigentum von Bedeutung ist. Der Mindest-Schutzanspruch zur Aufrechterhaltung der generellen Wohnfunktion und für einen ausreichenden Lärmschutz im Rahmen des Vorhabens wird dabei mit einem Außen-Mittelungspegel für Taglärm in Höhe von 55 dB(A) definiert. Um das absolute Maß von Wertminderungen in einem bestimmten Raum abschätzen zu können, werden zunächst in einer empirischen Untersuchung 8 Wohnlagen (Referenzgebiete) kleinräumig und differenziert betrachtet. Hierzu wird die Methode der räumlichen Wertverlustanalyse entwickelt und angewendet. Dabei werden zwei grundlegende Kriterien erhoben und dann zu einer neuen Aussage zusammengeführt: Die Beeinträchtigungen durch Fluglärm einerseits (kategorisiert in fünf Klassen) werden mit der Schutzwürdigkeit von Wohngrundstücken andererseits (nach Lagequalität kategorisiert) miteinander verknüpft. Daraus wird anhand einer begründeten Bewertungsfunktion die Größenordnung von Wertverlusten eingeschätzt. Als Grundlage für diesen methodischen Aufbau und die entsprechenden Klassifizierungen der Wertverlustanalyse wird im Rahmen der Referenz-Untersuchung eine pauschalierte Einschätzung der Wertverluste beim Grundeigentum vorgenommen. An ca. 20.000 Wohngrundstücken werden so die Verluste von Grundstücks- und Gebäudewerten überschlägig ermittelt. In einem weiteren Schritt wurden die Ergebnisse dieser Erhebungen (Gesamtfläche ca. 1.358 ha) auf die weiteren Wohngebiete in den einzelnen Lärmkategorien übertragen. Insgesamt ergibt sich danach am Beispiel des geplanten Großflughafens Berlin Schönefeld ein Wertverlust in Höhe von etwa 2 Milliarden insgesamt; bei Ausschöpfen der Kapazitätsgrenze (600.000 Flugbewegungen) steigt der Wertverlust auf eine Größe von über 3,2 Milliarden an.
Publikation
- KÜHLING, W. (2006): Fluglärm und Wohneigentum – Entwicklung einer räumlichen Wertverlustanalyse am Beispiel des geplanten Großflughafens Berlin-Schönefeld. In: UVP-report 20 (3), 112-117
ENTWICKLUNG REGIONALISIERTER LEITBILDER
Entwicklung regionalisierter Leitbilder als Beitrag für eine nachhaltige Landschaftsentwicklung
Wesentliche Grundlage für raumbezogenes Planen und Handeln ist heute das Leitbild der nachhaltigen Raumentwicklung. Auf der regionalen und kommunalen Ebene mit flächenkonkreten Planungen mangelt es jedoch weitgehend an einem Ansatz zur Operationalisierung dieser gesetzlichen Vorgabe. Will man das Prinzip Nachhaltigkeit konkretisieren und umsetzen, muss man zum einen die regionalen Spezifika berücksichtigen und andererseits die Präferenzen lokaler Akteure integrieren. Hierfür fehlen jedoch auf der regionalen und kommunalen Ebene mit flächenkonkreten Planungen weitgehend entsprechende Operationalisierungsansätze. Dies gilt auch für die Landschaftsplanung. Ziele des Forschungsvorhabens sind, am Beispiel der intensiv genutzten Agrarlandschaften in Sachsen-Anhalt regionalisierte naturschutzfachliche Bewertungsmaßstäbe aufzustellen, mit denen sowohl landschaftsökologische als auch landschaftsästhetische Entwicklungsziele für die Landschaftsplanung formuliert werden können. Ein Verfahren zur Verbindung der wissenschaftlich begründeten Anforderungen an die Landschaftsentwicklung auf der einen Seite mit den gesellschaftlich formulierten Anforderungen auf der anderen Seite wird hierzu erarbeitet. Dabei werden Leitbilder als geeignete Abstimmungsinstrumente angesehen. In ausgewählten Untersuchungsgebieten werden zunächst landschaftsökologische und -ästhetische Funktionen mittels geeigneter Indikatoren erfasst und bewertet. Dies bildet die fachliche Grundlage für die Entwicklung und Operationalisierung von regionalisierten landschaftlichen Leitbildern.
Ein besonderes Problem ergibt sich daraus, dass naturschutzfachliche Zielvorstellungen zwar oft aus vergangenen Zuständen der Landschaft abgeleitet werden, die Entwicklung von Leitbildern für intensiv genutzte Agrarlandschaften aber aufgrund teilweise irreversibler Veränderungen nur bedingt an historische Vorbilder angelehnt werden können. Hier setzt das Forschungsvorhaben an, indem untersucht wird, welchen spezifischen Beitrag historische Vorbilder für die künftige Landschaftsentwicklung leisten können. Für die Integration gesellschaftlicher Belange bei der Entwicklung von Leitbildern werden die wahrnehmungsrelevanten Identifikationsmerkmale und die gesellschaftliche Wertschätzung ökologischer Funktionen in den Untersuchungsgebieten ermittelt. Diese Grundlagen dienen als Rahmensetzung für die Erarbeitung regionalisierter landschaftlicher Leitbilder, die geeignet sind, sozioökonomische Anforderungen zu integrieren. Zielprioritäten und Handlungsspielräume für eine nachhaltige Landschaftsentwicklung können so aufgezeigt werden.
Publikation
- Lachmann, Sabine & Rösel, Barabara (2003): Naturschutz und intensive Landwirtschaft: ein unlösbarer Konflikt? In: Hallesches Jahrb. Geowiss., R. A, Bd. 25, Halle (Saale)
SCHNITTSTELLENANALYSE

Analyse von Schnittstellen zwischen formellen und informellen Gestaltungs- und Entwicklungsprozessen
Eine nachhaltige Raumentwicklung ist eingebettet in vielfältige gesellschaftliche Kommunikations- und Wirtschaftsprozesse: Die Analyse von Schnittstellen zwischen formellen (verfahrensrechtlich abgesicherten) und informellen (spontanen, selbstorganisierten) Gestaltungs- und Entwicklungsprozessen rückt die orts- und zeitspezifische Verschränkung verschiedener Akteure und Instrumente in den Mittelpunkt der Betrachtung. Von hier ausgehend lassen sich spontane und langfristige Raumnutzungsmuster gegenüberstellen, räumlich und zeitlich mehrdimensionale Planungsstrategien generieren sowie vielfältige Möglichkeiten der Partizipation ausloten.
Der Begriff der „temporären Nutzungen“ oder „Zwischennutzungen“ beschreibt Phänomene und Möglichkeiten spontaner, ggf. zeitlich begrenzter Raumaneignung in innerstädtischen Bereichen. Akteure dieser Raumaneignung entwickeln und definieren ganz spezifische Qualitätsziele und beteiligen sich am gesellschaftlichen Diskurs um Lebens- und Raumqualität. Sie erobern innerstädtische Freiräume und gestalten und entwickeln sie.
Im Zuge der „Beschleunigung“ des räumlichen Wandels (zunehmende Mobilität, Wanderungs- und Migrationsprozesse, Entstehung von Brachflächen und Leerstand) werden diese Raumaneignungsprozesse zum Bestandteil nachhaltiger Gestaltungs- und Planungsstrategien.
Publikationen:
- KRUSE, S., STEGLICH, A. (2006): Temporäre Nutzungen – Stadtgestalt zwischen Selbstorgansisation und Steuerung. In: Bd. 3 Werkstattberichte Umweltstrategien, Universität Lüneburg [ISSN 1860-4544]
- STEGLICH, A.(2006): Zeiten als Ressource der Landschaft. Nachhaltiges Wirtschaften und Landschaftsplanung, wvb, Berlin
• www.wvberlin.de
Schlagwörter: temporäre Nutzungen, Zwischennutzung, nachhaltige Stadtentwicklung, Flächenrecycling, Selbstorganisation, informelle Planung